Für die neue Saison hatte sich die 1. Mannschaft der Frauenfußballerinnen einiges vorgenommen. Die Vorbereitung war gut strukturiert und durchgeplant. Unter anderem gab es ein Trainingslager in der Rhön mit Testspielen gegen teilweise höherklassige Mannschaften. Aufgrund einer Verjüngung der Mannschaft wurde auch das Spielsystem in der Sommerpause verändert. Man brauchte etwas Zeit, um sich vom 4-2-3-1 auf ein 4-1-4-1 umzustellen. Doch gerade im Trainingslager verfestigte die Vorstellung von Trainer Jens Leonhardt immer mehr und man zeigte gute Leistungen in den Testspielen. Zum Ende der Vorbereitung erarbeitete man sich ein „Hoch“, war total motiviert und gespannt auf die Saison. Doch am Abend vor dem 1. Punktspiel gegen die Spvgg. 08 Bad Nauheim kam die Ernüchterung: Der Gast sagte kurzfristig ab und so verschob sich der Saisonstart gleich um 2 Wochen, da bereits vor Saisonstart das 2. Punktspiel am 31.08.2019 verschoben wurde. So zog sich die Vorbereitung noch 2 Wochen hin und mit fehlender Spielpraxis schwand das Selbstvertrauen und die Leistungskurve flachte ab. Hier wurde einfach verpasst, entgegenzuwirken. Zwar konnte man kurzfristig im Regionalpokal noch gegen die SG Westerfeld mit 3:0 gewinnen, doch war der Pokal auch mehr Stress als Genuss, da dieser die strukturierte Planung durcheinander brachte.
Das 1. Punktspiel fand nun am 07.09.2019 daheim gegen Phoenix Düdelsheim, einem sehr zweikampfbetonten Gegner, statt. Die FSG konnte den Kampf nicht annehmen und verlor am Ende knapp mit 2:3. Wieder dauerte es 2 Wochen bis zum nächsten Punktspiel beim Favoriten TSG 51 Frankfurt. Hier konnte man sich ein 0:0 erkämpfen und auch 2 Wochen später holte man beim Verbandsliga-Absteiger SV Niederursel ein 1:1-Unentschieden. Zwischenzeitlich siegte man noch beim SVP Fauerbach mit 3:0, was mit einem Großteil der Mannschaft auch auf dem dortigen Oktoberfest ausgiebig gefeiert wurde.
Anscheinend hatte die FSG nach den Erfolgen dann wieder zu viel Zeit, sich darüber zu freuen und es standen 2 schwere Heimspiele gegen die Aufsteiger Spvgg. Ffm-Oberrad und 1. FC Langen auf dem Programm. Konnte man gegen Oberrad noch 1 Punkt ergattern, war man gegen Langen völlig unterlegen und verlor hochverdient mit 1:4.
Das anschließende Gespräch zur aktuellen Situation wirkte scheinbar schnell, so dass bei der SG Bornheim/GW II mit 1:0 gewonnen werden konnte. Im Rückspiel gegen Bad Nauheim startete die FSG schwach und Estelle Potoczny konnte erst in der Nachspielzeit noch den hochverdienten Ausgleich erzielen, ehe man nur 4 Tage später gegen die FSG Niedermittlau/Lieblos ebenfalls nach schwachem Start noch die Partie drehen konnte und mit 3:2 gewann. Kurz vor der Winterpause stand dann noch das Nachholspiel aus dem September gegen die SG Westerfeld an, welches die FSG klar mit 7:2 für sich entschied. Und dann kam noch ein Mittwoch-Abend-Spiel zum „krönenden“ Abschluss des Jahres 2019 hinzu: 2 ½ Wochen zuvor abgesagt wegen Unbespielbarkeit des Platzes und nun mittwochabends noch kurzfristig vom Hartplatz in Oberau nach Büdingen auf einen halbgefrorenen Rasenplatz verlegt, kam es zum Rückspiel gegen Phönix Düdelsheim. Die FSG verlor mit 1:2, was rein ergebnistechnisch sicherlich nicht der Plan der Mannschaft war. Schlimmer jedoch, dass sich Spielerin Jennifer Döll in einem Zweikampf das Schien- und Wadenbein brach und nun für einen längeren Zeitraum erst einmal ausfällt. Jedoch musst man aufgrund einiger Ausfälle mit Spielerinnen der 2. Mannschaft auffüllen, die ihre Sache richtig gut gemacht haben.
Für die Rückrunde heißt es nun, wieder mit einer guten Trainingsbeteiligung und guten Vorbereitung, fit zu werden und sich weiter zu verbessern. Sollten am Ende alle Spiele erfolgreich bestritten werden, kann eventuell doch noch der Relegationsplatz für die FSG in greifbare Nähe kommen.
Neben dem Besuch des Fauerbacher Oktoberfestes war die FSG auch so außerhalb des Spielbetriebs unterwegs. Ende Oktober feierte man seine Einstandsfeier unter dem Motto „Olympia“ im Vereinsheim des SV Zellhausen. Diverse Ausflüge zu verschiedenen Veranstaltungen in der Umgebung, sowie das eine oder andere gemütliche Zusammensein nach den Spielen standen auf dem Programm.
Beim Bau des Zellhäuser Kunstrasens unterstützte man auch während der Trainingszeiten tatkräftig, wie auch bei verschiedenen Diensten der JSK Rodgau und des SV Zellhausen.